Das Drama des begabten Kindes
Suhrkamp (1. Aufl.1979), letzte Aufl. 1999
Gemeinsame Leitthemen der in diesem Band enthaltenen drei Studien sind die Ursprünge des Selbstverlustes und Wege der Selbstfindung. Das Drama des begabten, das heißt sensiblen, wachen Kindes besteht darin, dass es schon früh Bedürfnisse seiner Eltern spürt und sich ihnen anpasst, indem es lernt, seine intensivsten, aber unerwünschten Gefühle nicht zu fühlen. Obwohl diese “verpönten” Gefühle später nicht immer vermieden werden können, bleiben sie doch abgespalten, das heißt: der vitalste Teil des wahren Selbst wird nicht in die Persönlichkeit integriert. Das führt zu emotionaler Verunsicherung und Verarmung (Selbstverlust), die sich in der Depression ausdrücken oder aber in der Grandiosität abgewehrt werden. Die angeführten Beispiele sensibilisieren für das nicht artikulierte, hinter Idealisierungen verborgene Leiden des Kindes wie auch für die Tragik der nicht verfügbaren Eltern, die einst selbst verfügbare Kinder gewesen sind.
- Dein gerettetes Leben
- Bilder Meines Lebens
- Die Revolte des Körpers
- Evas Erwachen
- Wege des Lebens – Sieben Geschichten
- Das Drama des begabten Kindes, eine Um- und Fortschreibung
- Abbruch der Schweigemauer
- Der gemiedene Schlüssel
- Das verbannte Wissen
- Bilder einer Kindheit
- Du sollst nicht merken
- Am Anfang war Erziehung
- Das Drama des begabten Kindes