Erziehung und Sprachprobleme!?
Tuesday 05 September 2006
Liebe Frau Miller,
ist ihnen ein Zusammenhang zwischen Erziehung und Sprachproblemen bekannt?
Kurz zu meiner Person, ich bin 32 Jahre Alt und arbeite seit ca. 2 Jahren meine Geschichte auf. Ich war ca.15 Jahre lang Cannabis abhängig und bin erst nach dem mich meine Freundin aus ihrem Leben gekickt hat aufgewacht. Diese Zeit war für mich so hart und ich konnte nicht mehr kiffen, obwohl ich es Anfangs noch weiter probierte. Ich habe meine Geschichte meinen Eltern gebeichtet und mein Vater wollte mich verbal mit der Kifferei angreifen.
Dann habe ich ihm einen Spiegel vor die Augen gehalten und ihn auf seinen Alkohol Konsum aufmerksam gemacht. Er schwieg…
Später bin ich bei einem Psychologen gelandet, dem ich auch alles erzählte und er hat mir nach der ersten Sitzung gesagt ich sollte meine Ex doch vergessen. Der Abschuss, ich bekam ein Rezept für eine 50ziger Packung Psychopharmaka um wieder schlafen zu können. Das wirkte Anfangs auch und ich konnte wirklich ein paar Stunden schlafen, nur dann als ich aufgewachte, ist die Traurigkeit doppelt oder sogar dreifach wieder zurückgekommen. Ich bin dann nicht mehr zu ihm und habe die Tabletten in den Müll geschmissen. Das Kiffen habe ich seit her auch nicht mehr angerührt. Ich bin auf dem Weg und eine große Hilfe ist auch eines ihrer Bücher und zwar „Evas Erwachen“.
Ich lerne mit dem Herzen zu sehen. Und ich weis, dass es Zufälle nicht gibt und deshalb bin ich froh etwas über die Erziehung von Kindern von ihnen lernen zu dürfen.
Liebe und herzliche Grüße, K. P. J.
AM: Es ist sehr schwer, nach so langer Zeit von der Droge wegzukommen. Ich gratuliere Ihnen, dass Sie es geschafft haben. Es ist nicht nur der Wille, der Ihnen half, sondern vermutlich die Einsicht, dass Sie sich ähnlich behandelten, wie Sie von Ihren Eltern behandelt worden waren. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, lesen Sie meine Bücher „Am Anfang war Erziehung“ und „Die Revolte des Körpers“. Die Traurigkeit musste kommen, sie weiss genau, weshalb. Sie wird Ihnen helfen, „mit dem Herzen zu sehen“, und das ist schon sehr, sehr viel.
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