Nur wer hinsehen will, kann sich helfen

Nur wer hinsehen will, kann sich helfen
Tuesday 02 June 2009

Sehr geehrte Frau Miller und Team,

aus einem dringenden Bedürfnis, Ihnen für Ihre Arbeit und Erkenntnisse
aus tiefem Herzen zu danken,möchte ich Ihnen schreiben.

Ich habe, wie die meisten Menschen eine lange Leidensgeschichte hinter
mir.Daher begann ich recht früh, mit ca. 20 Jahren (inzwischen 45J )mit
der “Aufarbeitung”. Nach einer langen Odyssee bei “bedürftigen”
Therapeuten befinde ich mich inzwischen in einer Ausbildung zur Heilpraktikerin Psychotherapie, werde ständig mit den Schwachsinnigen “Angsttheorien” konfrontiert und muss sie auch noch als “geltendes Gesetz” (zumindest bis zur Prüfung) akzeptieren.

Überall sind sie, die kleinen ängstliche Kinder, die aus Angst vor der elterlichen Strafe ALLES tun, um nicht hinsehen oder gar spüren zu müssen.Ich leide unter dieser verlogenen, Angstdurchtränkten
Gesellschaft und es macht mich einsam.
Aber dennoch werde ich versuchen mit Hilfe dieser Ausbildung,dieses
Titels, Türen zu öffnen und Menschen , die es wollen “sehen” zu lassen.

Ich halte Sie für eine der größten Frauen unserer Zeit, danke Ihnen
nochmals auf herzlichste und wünsche Ihnen ein langes Leben.

Herzliche Grüße, S.G.

AM: Ja, Menschen, die hinsehen und fühlen wollen, werden Sie sicher helfen können, auch wenn Sie von manchen in der Übertragung angegriffen werden, falls diese ihre Wahrheit nicht ertragen. Sie werden die Gründe dieser Angriffe erkennen ( die Angst vor der eigenen Geschichte und der Strafe der Eltern für das Wissen) und werden sich dadurch nicht verwirren lassen. Ich wünsche Ihnen viel Freude an Ihrer zukünftigen Arbeit.

Ein neues Buch von Alice Miller, Jenseits der Tabus, 2009, exclusiv im Internet