Skandalwebseite des Bundesfamilienministeriums…
Wednesday 13 September 2006
Zitat:
“..Die Mutter, die selbst mißbraucht wurde und (ggf. immer wieder) an einen Partner gelangt, der ihre Kinder mißbraucht, verhält sich loyal zu ihrer eigenen Mutter: Ihre Mutter hat sie ebenfalls nicht geschützt. Sie ist auch kein Ansprechpartner, sie weist auch ihre Tochter ab.[147] Würde sie ihre Tochter nunmehr schützen – oder ihrer Tochter den Bericht vom sexuellen Übergriff glauben – , kritisiert sie indirekt ihre Mutter, die sie nicht geschützt hat. Eine solche Kritik [148] an der Mutter (bzw. an den Eltern) kann jedoch nur – auch von einem erwachsenen Kind – geäußert werden, wenn eine Art “Aussöhnung” mit den Eltern gesucht wird oder bereits stattgefunden hat. Nur wenn den Eltern von den erwachsenen Kindern ihre “Fehler” und “Sünden” als Eltern bzw. Menschen “verziehen” werden, gelingt eine eigenständige Weiterentwicklung. Die Aussöhnung mit den elterlichen “Erziehungsfehlern” ist somit ein wichtiger Bestandteil in der Konstruktion einer Loyalitätsbindung, die positive Weiterentwicklungen und Veränderungen erlaubt. Wenn es gelingt, die Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Lebens zu übernehmen, können diese Mütter eine konstruktivere Gestaltung ihres Lebens entwickeln, die auch einen weiteren Mißbrauch verhindern hilft…”
So ein ausgemachter zynischer Quatsch des “Heilens” durch Verzeihen, auch noch auf einer Webseite des deutschen Familienministeriums ist doch wohl mehr als ein Skandal…. ich glaub, ich seh nicht recht.
AM: Ja, Sie haben recht, es ist ein Skandal, die Leute so unverschämt zu verdummen oder anders gesagt: mit der eigenen Ignoranz anzustecken. Aber die Leute, die so schreiben, glauben ja daran.