therapiesuche

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Thursday 22 May 2008

Liebe Frau Miller,
ich schreibe Ihnen wieder weil ich voellig durch den wind geblasen bin, nach einer probatorischen Sitzung mit einer Thearpeutin. Ich fuehle mich duester dunkel wie im Mittelalter durch diese Begegnung. Vielleicht bin ich voellig paranoid oder aber mein Gefuehl hat recht. Die Therapeutin war sehr hoeflich,der Raum huepsch,gross,warme Farben. Die Frau laechelte immer wieder ,aber es wirkte so aufgesetzt, mehr ein zucken. Ich war so mutig wie moeglich mit meinen Fragen. Ich wollte von ihr wissen ob sie auch Kinder habe,sie beantwortete sichtlich irritiert mit nein, ich hakte nach, aus echtem Interesse, ob sie denn keine wollte. Da wehrte sie ab und wollte wissen wieso ich das wissen wollte. Ich sagte ich moechte einfach wissen ob wir einen aehnlichen ergahrungsschatz besitzen. Ihr war das, glaube ich schon zu persoenlich und sie rang immer wieder um Fasssung. Als ich dann fragte ob die von ihr angebotene pessomethode irgendwas mit Hellinger zu tun habe, sagte sie; nein aber sie haette schon fuer Hellinger gearbeitet und einiges an seinen Ansaetzen sei gut. sie habe ihn persoenlich kennengelernt. Sie faende aber auch viel bedenkliches an seinem Vorgehen, aber viele kollegen wuerden seinen Ansatz auch gut nuetzen koennen. Eingangs hab ich ihr gesagt das ich ihre Arbeit, frau Miller, fuer mich nutze und die therapeutin benutzte auch daraufhin ihren Ausdruck, Anwalt des Kindes und das sie mich verstehen wuerde in meinem Wunsch. Komisch dass ich mich derart eingeseift fuehle. Kann ich mir vertrauen oder verpasse ich eine Chance? Vielleicht kann ich mir diese frage selbst beantworten durch traueme, vielleicht darf ich auf einen Kommentar von Ihnen hoffen. Oder traue, meinem Verstand der sagt 1 plus 1 ist 2. Gut, dass es ihre Buecher gibt. Ich moechte unbedingt die kleine S. beschuetzen. Aber kann ich das auch? Herzliche Gruesse, S. K.

AM: Ich denke, dass Ihre Irritation sehr gut begründet ist. Weshalb glauben Sie Ihren Gefühlen nicht? Es ist SICHER, dass Sie hier keine Chance verpassen, absolut nicht.

Liebe Frau Miller,
vielen herzlichen dank fuer ihren Kommentar.Diese Bestaetigung ist wie ein Fest fuer mich.
Sie haben eine Gute Frage gestellt, ja warum traue ich meinen Gefuehlen nicht, das ist ja oft so, ich forsche mal nach. Im nachhinein betrachtet hatte ich eigentlich immer recht. Ohne Uebertreibung,das ist eigentlich ein gutes Zeichen,irgendwas muss verdammt stark ueberlebt haben in mir.
Ich bin uebrigens ganz selbstaendig zu dem Schluss gekommen, dass ich voellig richtig liege mit meiner Ablehnung.
Ich wurde ganz ruhig im innern, frei.
Ihre Buecher fruchten ungemein, mein Traum heute Nacht war ein ganz normaler Traum. Kein Albtraum.
Herzliche Gruesse; ich bin sehr begeistert und auch dankbar! S. K.

AM: Ich gratuliere!!!

Ein neues Buch von Alice Miller, Jenseits der Tabus, 2009, exclusiv im Internet