Kanarischer Verband gegen Kindermißbrauch
Tuesday 23 October 2007
Sehr geehrte Frau Miller,
Ich schreibe Ihnen als Vertreterin eines spanischem Verbands gegen Kindermißbrauch mit Sitz auf Gran Canaria (Kanarische Inseln). Zur Zeit beschäftigt sich der Verband hauptsächlich mit extremen Fällen, d.h., mit mißhandelten Frauen oder getrennten Eltern von mißbrauchten Kindern, die schon juristiche Prozesse eingeleitet haben, oder es mit unserer Hilfe tun möchten.
Nachdem einige von uns Ihre Bücher gelesen haben, es ist uns klar geworden, daß wir anfangen sollten, auch in Richtung Information und Verbreitung der wirklichen Ursachen von so viel Leiden zu arbeiten.
Um diesen neuen Weg begehen zu können, wollten wir Sie zu einer Konferenz in Las Palmas einladen, um Sie und Ihre Bücher bei verschiedenen Akteuren der Justiz, Pedagogie, Psychotherapie, Medizin, Elternverbände, u.s.w., bekannt zu machen. Im Prizip haben wir an eine eintägige Konferenz gedacht, die in Las Palmas de Gran Canaria stattfinden würde. Wir sind aber offen für Ihre Anregungen und Vorschläge diesbezüglich.
Lassen Sie uns bitte wissen, ob Sie an ein solches Treffen interessiert wären. In Erwartung Ihrer Nachrichten verbleiben wir,
Mit freundlichen Grüssen, V. P.
AM: Besten Dank für Ihre freundliche Einladung, aber mein Besuch ist nicht nötig, weil alles, was ich Ihnen zu sagen hätte, auf meiner Webseite zu lesen ist – in drei Sprachen. Ich verstehe gut Ihr Bedürfnis, Menschen mit Macht darüber zu informieren, dass wir mit dem Schlagen der kleinen Kinder, wenn ihr Gehirn sich formt, gewalttätige oder kranke Menschen produzieren. Doch gerade Funktionäre auf hohen Positionen sind kaum dazu bereit, über das Leiden und die Ohnmacht der Kinder zu hören, die sie an ihr eigenes erinnern könnten und die sie um jeden Preis vergessen wollen. Gegen diese gewollte Ahnungslosigkeit habe ich noch kein Mittel gefunden, außer darüber zu schreiben. Falls Sie ein solches Mittel finden, geben Sie mir bitte Bescheid. Es ist meines Erachtens ein Skandal, dass kaum jemand wissen will, wie er/sie aufgewachsen ist. Dabei lässt sich jedes Leben erst verstehen, wenn man dessen Anfänge kennen gelernt hat. Ich wünsche Ihnen offene Mitarbeiter bei Ihrer Tätigkeit und gute Erfahrungen.