Die Wahrheit über die Ursache der Gewaltkette
Saturday 10 December 2005
Sehr geehrte Frau Miller!
Nachdem ich die Verführung überwunden habe, hier besonders geistreiche Worte zu schreiben, um mein kindliches Geltungsbedürfnis gegenüber meinem stets abwertenden Vater zu befriedigen, möchte ich Ihnen für Ihre wichtigen und mutigen Bücher einfach danken!
Wie alle Wahrheiten sind Ihre Botschaften einfach und schwer zugleich. Einfach formuliert und schwer zu akzeptieren. Der Widerstand, den Sie täglich erfahren, zeigt doch nur, welche Macht die Verleugnung hat. Aber Ihre Macht ist nicht vollkommen – schliesslich findet mancher doch hinaus.
Weil jeder, der etwas Schwieriges tut wie Sie, Ermutigung brauchen kann, möchte ich Ihnen diese als kleines „Dankeschön“ hiermit zukommen lassen. Der Wert Ihrer Botschaft ist kaum zu überschätzen!
Möge die Wahrheit über die Ursache der Gewaltkette ihren Weg in immer mehr Herzen finden, Trost spenden den einsam Leidenden und das Schlagen und Demütigen der Kinder endlich abbauen. Ich habe am eignen Leib und an meiner Seele gespürt, wie dringend jeder Einzelne und die Gesellschaft
das nötig hat.
In Dankbarkeit, R. H.
AM: Ihr Brief hat mich sehr berührt. In aller Einfachheit sagt er doch das Wesentliche: Nicht alle leugnen das Selbstverständliche; es gibt Menschen, die den Mut haben, die Fundgrube zu sehen, sie werden nicht zulassen, dass sie wieder für Jahrzehnte verschüttert wird. Das ist tatsächlich ein echter Trost für mich. Haben Sie herzlichen Dank dafür.