Der gefundene Schlüssel
Thursday 12 March 2009
Sehr geehrte Alice Miller! Danke für ihre Antwort. Die Leserbriefe habe ich gelesen und verstehe, warum sie sich nicht mehr äußern, da sie ihn ja schon enttarnt haben.Sie hatten natürlich auch damit recht, dass Fritzl von den guten Seiten seiner Mutter spricht. “Meine Mama war eine starke Frau. Sie hat mich zu Disziplin, Ordnung und Fleiß erzogen, mir eine gute Schul- und Berufsausbildung ermöglicht, sie hat dauernd schwer gearbeitet, harte Jobs angenommen, um uns über Wasser zu halten.
Sie war so hart, wie es notwendig war. Sie war die beste Frau der Welt. Und ich war ihr Mann, irgendwie. Sie ist der Boss gewesen, daheim, und ich der einzige Mann im Haus.“
(Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2008/05/09/inzest-vater/kriminalpsychologe-erklaert-seine-aussagen.html)
Es ist, wie sie es sagen.
Mich freut es sehr, dass sie mich gestärkt haben, denn ich werde weiterhin von meinem Recht auf Mitsprache in dieser Demokratie gebrauch machen.Auch wenn ich dem sg. Fachpersonal gelegentlich nicht kompetent genug bin.”Nein, nein und nochmals nein, sie machen es sich zu einfach, sie liegen falsch. Was glauben sie wer sie sind, um so zu schreiben, sie sind ja nicht vom Fach.”Ich habe Zugang zu meinen Erinnerungen. Ich weiß wer ich bin.Ich kann die Rechte, die ich habe, also auch nutzen ohne mich einschüchtern zu lassen oder überall Gefahren zu sehen. UO
AM: Es ist gut, dass Sie Ihre Rechte nutzen. Genau dies fällt den Überlebenden von Misshandlungen so schwer! Und nun haben Sie ganz allein den SCHLÜSSEL zu diesem schrecklichen Fall entdeckt. Die wenigen Zeilen, die Sie aus dem Interview zitieren, enthalten die GANZE Erklärung des Falles, die ich im Mai vermutete, ohne die Aussagen zu kennen, die erst jetzt publiziert wurden. Wenn dieser Mann jemals die Chance gehabt hätte, sich gegen das totalitäre Regime seiner Mutter aufzulehnen, wäre er niemals zu diesem Vergewaltiger und Sklavenhalter geworden. Aber er “bewundert” seine Mutter noch heute, weil er sie immer noch grauenhaft fürchtet, und für diese Heuchelei und diesen Opportunismus musste seine Tochter (und andere Frauen) so bitter bezahlen. Sie haben mehr verstanden als unzählige Juristen und Journalisten, die sich mit diesem Fall nun auf ihre naive Art beschäftigen werden und die sich von dessen grenzenloser, wohlklingender Heuchelei widerspruchslos werden manipulieren lassen. Wer ist nicht begeistert von der Treue und Liebe eines Sohnes für seine Mutter?