Dankeschön für “Das verbannte Wissen”
Saturday 18 August 2007
Sehr geehrte Frau Miller,
mit diesen Zeilen möchte ich mich sehr herzlich bei Ihnen bedanken für die deutlichen Worte, die Sie in Ihren Büchern gefunden haben. Ganz besonders über die deutliche Beschreibung der schwarzen Pädagogik in der Psychotherapie.
Kurz zu meiner Geschichte: Im Jahr 1989/90 war ich neun Monate lange in einer psychosomatischen Klinik, in der die Therapeuten über weite Streckten mit den Mitteln der schwarzen Pädagogik arbeiteten. Mir ging es damals zu schlecht und ich war mit meinen Erkenntnissen noch nicht weit genug, um diese als schädlich, lebensverneinend und letztendlich auch verrückt machend erkennen zu können.
Nach meiner Entlassung aus der Klinik bin ich auf Ihr Buch „Das verbannte Wissen“ gestoßen, in dem Sie konkrete Beispiele nennen, mit denen die schwarze Pädagogik in Psychotherapien arbeitet. Mit Hilfe Ihres Buchs und der Hilfe meiner jetzigen Therapeutin ist es mir in mühsamer Kleinarbeit gelungen, mich von dem lebensverneinenden Erbe meiner Zeit in der Klinik zu befreien. Ich habe ungefähr zwei Jahre dafür gebraucht, erst danach konnte eine sinnvolle und lebensfördernde Therapie beginnen.
Momentan sind meine Therapeutin und ich dabei, ein Buch zu schreiben über das, was wir in fast 20 Jahren zusammen erlebt haben. Einen wichtigen Raum wird die Auseinandersetzung mit den damaligen Geschehnissen in der Klinik und die daran anschließende Bearbeitung einnehmen. Ich bin Ihnen zutiefst dankbar für die Unterstützung durch Ihre Bücher, auch wenn Sie erst heute, fast 20 Jahre später davon erfahren.
Mit ganz herzlichen Grüßen, B. A.
AM: Danke für Ihren Brief, auch wenn ich erst nach 20 Jahren erfahre, dass Ihnen mein Buch geholfen hat. Manchmal brauchen wir so lange, um die Wirkung eines Buches beurteilen zu können.