WHO und Beschneidung; Links
Thursday 17 May 2007
Sehr geehrte Frau Miller,
ich beziehe mich auf die email mit dem Betreff: „WHO: Beschneidung als Mittel zur AIDS-Bekämpfung“, die ich Ihnen am 30.3.07 gesendet habe.
Sie haben mich gefragt, ob ich auch die WHO oder andere Stellen informieren werde. Auf der WHO-Homepage habe ich keinerlei Kontaktaddressen finden können, daher habe ich stattdessen Amnesty Deutschland per email informiert. Aber leider habe ich bis jetzt trotz einer zweiten email keine Antwort erhalten.
In der Zwischenzeit bin ich auf mehrere Menschenrechtsorganisation gestoßen, die gegen Beschneidung sind. Da Sie sich in Ihren Büchern auch für eine integere und gewaltlose Erziehung ausprechen, bitte ich Sie einen Link zur Seite: http://www.noharmm.org/ auf Ihre Seite zu übernehmen.
Auf dieser Seite ist übrigens ein Link zu einer Ärzteorganisation gegen Beschneidung (Doctors Opposing Circumcision: www.doctorsopposingcircumcision.org) zu finden, die vor allem wegen medizinischer Gründe (z.B. Komplikationen: im schlimmsten Falle die Amputation des Organs!!!) gegen Beschneidung ist und die WHO-Empfehlung als unhaltbar bezeichnet.
Freundliche Grüße, P. T.
AM: Wir haben leider nicht Zeit genug, um zu überprüfen, ob alle von den Lesern empfohlenen Webseiten und Bitten um Links wirklich unseren Auffassungen entsprechen und nicht Spuren der Schwarzen Pädagogik enthalten. Daher brauchen wir Zeit, um auf solche Bitten einzugehen. Doch In Ihrem Falle glauben wir, diese Kontrolle nicht machen zu müssen und publizieren Ihren Brief im Vertrauen, dass sich unsere Leser selber ein Urteil darüber bilden können, inwieweit ihnen diese Links entsprechen. Auf jeden Fall teilen wir Ihre Empörung über die Empfehlung der WHO und über die Gleichgültigkeit von Amnesty Deutschland. Das Letztere erstaunt mich nicht, denn ich weiss, dass Appelle an Amnesty bezüglich Kindesmisshandlungen nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern, kaum beantwortet werden. Diese Organisationen haben offenbar noch kein „Ressort“ für Kinder oder betrachten das Quälen der Kinder als etwas durchaus Normales.
Ich halte die Beschneidung der Kinder für eine grausame Barbarei, egal ob aus religiösen oder anderen Gründen.