Artikel aus der Forschung: Molekulare Spuren kindlicher Gewalterfahrungen?

Artikel aus der Forschung: Molekulare Spuren kindlicher Gewalterfahrungen?
Wednesday 28 May 2008

Liebe Frau Miller,
Darf ich Ihnen einen Artikel aus der Forschung empfehlen.
Der Inhalt dieser Forschungsarbeit ist in der USA seit über einem Jahr bekannt. Endlich wird ein Ausschnitt dieser Arbeit auch auf Deutsch bekannt.
http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288DF93BB89F2D797/Doc~EFFAD72145EAD472498043FB4B095E97E~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Es ist bedauerlich, dass trotz aller psychologischen Erkenntnisse, Regierungen noch immer nicht verstehen wollen wie endlos der Effekt von Kindheitstrauma eine Gesellschaft beeinflusst. Die Gesetze bestrafen die Täter ohne zu erkennen, dass diese zu dem gemacht wurden was sie heute sind.
Nun kommt die Wissenschaft mit weiteren MRT beweisen, dass Kindesmissahndlungen Schäden im Gehirn hinterlassen, aber die deutsche Regierung will nach wie vor die Zusammenhänge zwischen Gewalt und frühkindlichem Trauma nicht erkennen.

Aus diesem Grund wird heute den 500 000 Misshandelten in Heimen kein Recht zu gesprochen. Diese Heim-Misshandelten fordern heute ihr Recht aber die deutsche Regierung versteckt sich hinter der Verjährungsfrist.

Mit freundlichen Grüßen.
Sieglinde Alexander

Administration
Adults Abused as Children Worldwide www.aaacworld.org
Erwachsene Misshandelt als Kinder www.emak.org
Haunting Shadows from the Past www.boxbook.com

AM: VIelen Dank für Ihren Brief und den Artikel. Ich bin ganz mit Ihnen einverstanden, aber was können wir tun, um diesen Zustand zu ändern? Ich werde ständig darüber befragt, aber habe keine Antwort. Die Forscher haben die Wahrheit bereits gefunden, aber man hat den Eindruck, dass sie die Folgen ihrer Ergebnisse noch nicht begriffen haben. Haben sie angst zu sehen, was ihre Eltern mit ihnen getan haben, als sie noch klein waren? Und haben sie immer noch angst, für das Sehen bestraft zu werden?

Ein neues Buch von Alice Miller, Jenseits der Tabus, 2009, exclusiv im Internet